Die Natur bietet viele atemberaubende Motive und Landschaften zum Fotografieren. In der Naturfotografie sind Dir also keinerlei Grenzen gesetzt und Du kannst dich von der Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt inspirieren lassen.


Was ist Naturfotografie überhaupt?

Die Naturfotografie erstreckt sich von Landschaftsfotografie über Makroaufnahmen bis hin zur Tierfotografie. In diesem Bereich der Fotografie können also sowohl Pflanzen und Landschaften als auch allerlei Tiere fotografiert werden. Hier können sich somit Hobbyfotografen als auch Profis austoben und eins mit der Natur werden.


Naturfotografie – worauf kommt es allgemein an?

Blumenbild im goldenen Schnitt

In der Naturfotografie ist natürlich die Wahl des richtigen Motivs sehr wichtig. Mit einer Kamera in der Hand bemerkt man bei einem Spaziergang im Freien viel mehr Dinge, die einem normal gar nicht auffallen. So stechen einem plötzlich wunderschöne Locations ins Auge oder man achtet mehr auf die schönen Details, die die Natur zu bieten hat. Auf diese Weise kann auch der fotografische Blick mit der Zeit ganz von alleine geschult werden.
Entscheidend für ein gutes Bild sind nicht nur die Wahl des richtigen Motivs, sondern auch die passenden Kameraeinstellungen, ein schöner Hintergrund und die Perspektive.

Insbesondere beim fotografieren von Tieren ist es sehr wichtig geduldig zu sein und den richtigen Moment zum Abdrücken abzuwägen. Tiere sind häufig scheu und man sollte einen möglichst großen Abstand halten, um diese nicht zu verscheuchen.


Naturfotografie bei schlechtem Wetter

Eines der größten Probleme in der Naturfotografie ist das Wetter, das Dir jederzeit einen Strich durch Rechnung ziehen kann. Bei starkem Regen sollte hier also die Kamera mit einem Überzug oder ähnlichem geschützt werden.
Bei der Naturfotografie muss man sich also stets nach der Laune des Wetters richten. Doch auch bei schlechten Wetterverhältnissen können tolle Aufnahmen, wie von Blitzen oder einem anschließenden Regenbogen, eingefangen werden.


Naturfotografie – die Ausrüstung

Bei der passenden Ausrüstung, kommt es natürlich ganz darauf an, was Du fotografieren willst. Doch auch hier gilt: Um tolle Bilder aufzunehmen, braucht man nicht zwingend ein extrem teures Equipment.

Naturfotografie – das passende Objektiv

Je nachdem, welche Naturbilder man aufnehmen will, eignen sich beispielsweise Telezoomobjektive, Makroobjektive oder auch Weitwinkelobjektive sehr gut.
Für Nahaufnahmen und Detailbilder kann das Makro eingesetzt werden, wohingegen sich das Teleobjektiv für die Tierfotografie eignet, da hier großer Abstand zum Motiv eingehalten werden kann. Das Weitwinkelobjektiv bietet sich hervorragend für weitläufige Landschaften an, bei denen viel Bildausschnitt auf die Aufnahme passen muss.
Selbstverständlich ist es hier auch sinnvoll, sich für ein lichtstarkes Objektiv zu entscheiden.
Mehr zu Objektiven, erfährst Du hier: Die verschiedenen Objektive

Naturfotografie – das Stativ

Wie bereits erwähnt, muss in der Naturfotografie häufig mit schlechten Wetter bzw. Lichtverhältnissen gearbeitet werden. In diesem Fall ist es häufig notwendig, das wenige Licht mit Kameraeinstellungen wie einer langen Belichtungszeit auszugleichen. Hierfür wird allerdings meist ein Stativ benötigt. Ebenfalls kann dieses auch bei großen und schweren Teleobjektiven von Vorteil sein.

Naturfotografie – die Kameratasche

Bei der Naturfotografie sollte bedacht werden, dass man viel im Freien unterwegs ist. Hierbei ist es natürlich sinnvoll seine Kameraausrüstung in einer Kameratasche bzw. in einem Rucksack sicher zu verstauen. So können auch verschiedene Objektive mitgenommen werden, welche man direkt vor Ort wechseln kann.

Naturfotografie – Filter

Um besonders schöne Effekte in seine Aufnahmen einbauen zu können, gibt es verschiedene Filter, welche ans Kamera-Objektiv angebracht werden. Hier gibt es beispielsweise den Graufilter, welcher das Bild abdunkelt und durch einen verschwommenen Look einen besonderen Stil schafft. Auch der Polfilter, welcher Farben intensiver abbildet und Spiegelungen verringern oder verstärken kann, ist für die Naturfotografie sehr sinnvoll.


Naturfotografie – Kameraeinstellungen

Die passenden Kameraeinstellungen in der Naturfotografie sind davon abhängig, was Du fotografierst und welche Lichtverhältnisse gegeben sind. Mit Hilfe der Verschlusszeit ist es beispielsweise auch möglich, Wasserfälle oder ähnliches, einfrieren zu lassen oder aber verschwommen abzubilden. Diese muss auch bei sich bewegenden Tieren stets richtig angepasst werden. In diesem Fall ist die Wahl einer kurzen Belichtungszeit sinnvoll.
Schlechte Lichtverhältnisse müssen mit einer geöffneten Blende, einer längeren Verschlusszeit oder durch höhere ISO-Werte ausgeglichen werden.


Naturfotografie – die passende Zeit

Wie auch bei anderen Outdoor-Aufnahmen ist es empfehlenswert, diese auf die Morgen- oder Abendstunden zu legen, wo die Lichtstimmung besonders schön ist. In der Mittagshitze ist es hingegen nicht angenehm zu fotografieren und die hochstehende Sonne bietet keine guten Lichtverhältnisse. Ebenfalls sollte man auf die verschiedenen Jahreszeiten achten, die viele verschiedene Möglichkeiten bieten. So erscheint die Natur im Frühling in voller Blüte und es können wunderschöne Blumen- und Insektenaufnahmen entstehen. Im Herbst hingegen bietet sich die Vielfalt an Pilzen und die bunten Blätter zum fotografieren an. Zur Winterzeit kann man schöne Frost- oder Schneebilder aufnehmen.


Lichtsetzung in der Naturfotografie

Als Naturfotograf bist Du stets auf der Jagd nach dem passenden Licht. Wie bereits erwähnt, eignen sich hierfür vor allem die Morgen- und Abendstunden besonders gut. Insbesondere Sonnenunter- bzw. Aufgänge verleihen Bildern eine sehr angenehme und harmonische Wirkung.

Doch auch der Lichtfall durch Blätter und Bäumen kann hervorragend eingesetzt werden.
Beim fotografieren in der Natur kannst Du Dir auch Gegenlicht oder Schattenwerfungen gezielt zu Nutzen machen.


Naturfotografie – die richtige Location

Auch die Location spielt eine wichtige Rolle für ein gelungenes Bild. Schöne Locations findest Du überall – ob direkt in deinem Garten oder am Gipfel eines Berges. Auch weitläufige Landschaften oder Wälder eignen sich gut für schöne Naturbilder. Hierbei kann auch das Element Wasser, bei beispielsweise Seen und Wasserfällen, toll eingesetzt werden.
Schöne Locations sind also keine Mangelware und warten nur darauf, von Dir entdeckt zu werden!


Naturfotografie – Perspektiven

Durch verschiedene Perspektive können wunderschöne Bildstile und -wirkungen entstehen. Nehmt das Motiv einfach mal von jeder Perspektive unter die Lupe – egal ob von oben, unten, rechts oder links. Hierbei muss dieses auch nicht immer nur zentral auf dem Bild abgebildet werden, versucht hier auch gerne mal den goldene Schnitt aus. Ebenfalls kann man unterschiedliche Bildausschnitte ausprobieren und mal vom Quer- ins Hochformat wechseln.

Kategorien: Fotopraxis